Über uns

Das Queere Literaturfestival München (QLFM) fand erstmals 2023 im Gasteig/HP8 statt und wird inzwischen von einem fünfköpfigen Kurationsteam geleitet. Sein Anliegen besteht darin, einen Beitrag zur Vielfalt des kulturellen Lebens in München zu leisten und einen diskursiven Raum für queere Literatur und Ästhetik gerade auch in einem politischen Klima offen zu halten, in dem queere Lebens- und Begehrensweisen immer systematischer von antidemokratischen Kräften als Feindbild bemüht werden. Gegen Stereotype, Klischees und falsche Naturalisierungen macht das QLFM die Literatur als einen Ort der Widerständigkeit und das Lesen als eine kollektive Einübung in Ambiguitätstoleranz stark. Diese Widerständigkeit gilt nicht zuletzt auch neoliberalen Vereinnahmungen, die Queerness auf Häuslichkeit und Konsum einengen und depolitisieren.

Die Form des Festivals ist darauf ausgelegt, die Einsamkeit der stillen Lektüre in ein Gespräch zurückzuübersetzen und das gemeinschaftsbildende Potential der Literatur zu feiern, indem es eine Gemeinschaft der Lesenden und Schreibenden öffentlich versammelt. Konzeptuell verbindet das QLFM klassische Lesungen und Ausstellungen mit partizipativen Veranstaltungstypen wie Werkstattgesprächen, Schreibworkshops u.a. Der kuratorische Fokus liegt auf neueren Erscheinungen im deutschsprachigen Raum, wobei neuere Texte immer auch in literaturhistorischer Perspektive reflektiert werden. 

Das QLFM wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Münchner Regenbogen-Stiftung gefördert. Unser besonderer Dank gilt darüber hinaus unseren Kooperationspartner:innen: dem Hotel Bayerischer Hof sowie der Münchner Stadtbibliothek.